Zum 20-jährigen Jubiläum des 3D-Druck-Schaufensters Rapid.Tech in Erfurt präsentiert sich die AM-Sparte Arburgadditive des Maschinenbauers mit einem großen Freeformer 750-3X, der auf Basis von Kunststoffgranulaten arbeitet, und einem LiQ 5 zum 3D-Druck von Flüssigsilikon.
Es ist der Dreiklang aus Kongress, Ausstellung und Networking, der diese Veranstaltung für die ganze Branche speziell und interessant macht. Dr. Victor Roman, Geschäftsführer von Arburgadditive, erklärt: „Neben der Weltleitmesse Formnext in Frankfurt ist die Rapid.Tech eine der wichtigsten deutschen Messen im Bereich der additiven Fertigung. Besonders Forschern und Entwicklern bietet sie eine gute Plattform zum Austausch.”
Schwerpunkte Automobil, Luftfahrt, Medizintechnik
Die Themenschwerpunkte sind die Bereiche Verkehr, Luftfahrt und Medizintechnik sowie Software/KI und Design für Additive Manufacturing und 3D-gedruckte Elektronik. Zu den Exponaten der Arburgadditive hält Dr. Victor Roman fest: „Der Bedarf an additiv gefertigten Bauteilen für industrielle Anwendungen nimmt zu und entsprechend steigen auch die Anforderungen an Bauteilqualität und Materialeigenschaften. Mit den Freeformern und den 3D-Druckern der Baureihen TiQ und LiQ bietet die Arburgadditive praktisch für jede Anforderung eine passende Lösung.” So demonstriert der 3D-Drucker LiQ 5 die LAM-Technologie (Liquid Additive Manufacturing) zur Flüssigsilikonverarbeitung. Damit lassen sich z. B. individuelles orthopädisches Zubehör oder Produkte für den Lebensmittelbereich herstellen.
Freeformer für hohe Temperaturen
Beim großen Freeformer 750-3X in Hochtemperatur-Ausführung kann der Bauraum auf bis zu 200 °C temperiert werden, die Plastifizierung erfolgt bei bis zu 450 °C. Damit können beispielsweise geometrisch anspruchsvoll gestaltete Lüftungskanäle für die Luft- und Raumfahrt aus dem PEI Ultem 9085 hergestellt werden. Außerdem bietet der Freeformer 750-3X mit seinem großen Bauraum (max. 330 x 230 x 230 mm) die Option, größere Funktionsbauteile oder Kleinserien industriell additiv zu fertigen – wie beispielsweise orthopädische Einlagen bis Schuhgröße 50. Die Möglichkeit, Bauteile aus Weichmaterialien, Hochtemperatur-Kunststoffen oder in Hart-Weich-Kombinationen additiv zu fertigen, verdeutlicht das breite Einsatzspektrum. Als Neuheit werden auf dem Messe-Freeformer in Erfurt auch kurzfaserverstärkte Bauteile aus PA mit 25 % Glasfasern und Dichtungsbauteile aus eingefärbtem LSR präsentiert.
Weitreichender Service
Arburgadditive bietet darüber hinaus auch ausführliche und intensive Schulungen in der Arburg-Zentrale Loßburg an. Dazu unterstützen die hochqualifizierten Anwendungs- und Service-Techniker ihre Kunden vor Ort bei der Inbetriebnahme und bei Versuchen sowie auch bei der Materialqualifizierung in Form einer ständig wachsenden Materialdatenbank.