Auf der Formnext vom 19. bis 22. November 2019 in Frankfurt a. M. präsentiert Arburg, Loßburg, auf seinem nochmals deutlich vergrößerten Stand neue Potenziale des Arburg Kunststoff-Freiformens (AKF). Erstmals auf […]
Auf der Formnext vom 19. bis 22. November 2019 in Frankfurt a. M. präsentiert Arburg, Loßburg, auf seinem nochmals deutlich vergrößerten Stand neue Potenziale des Arburg Kunststoff-Freiformens (AKF). Erstmals auf einem Arburg AM-Stand gibt es eine Sonderfläche zum Thema Medizintechnik. Gezeigt werden vier Freeformer, darunter technologische Weiterentwicklungen und ein Ausblick zum Thema Faserverstärkung. Außerdem können die Besucher eine Vielzahl an Bauteilen aus Originalmaterialien in Augenschein nehmen. Eine Auswahl davon lässt sich an vier interaktiven Stationen testen.

Auf seinem Formnext-Messestand präsentiert Arburg im Bereich Medizintechnik einen Freeformer 200-3X, der FDA-zugelassenes Weichmaterial verarbeitet, sowie zahlreiche Bauteilbeispiele. (Foto: Arburg)
Medizintechnik: Bauteile aus Originalmaterial
Auf der Sonderfläche Medizintechnik verarbeitet ein Freeformer 200-3X ein resorbierbares PLLA und zeigt dabei die Vorteile des AKF-Verfahrens für diese anspruchsvolle Branche auf. Das offene System ist für die Medizintechnik prädestiniert, da sich damit auch biokompatible, resorbierbare und sterilisierbare FDA-zugelassene Original-Kunststoffgranulate wirtschaftlich z. B. zu individuell angepassten Orthesen oder Implantaten verarbeiten lassen.
Der Freeformer ist zudem mit einigen kleineren Anpassungen für den Einsatz im Reinraum geeignet, wie Anwender bereits unter Beweis gestellt haben. Er arbeitet emissionsarm und staubfrei und der Bauraum ist generell in Edelstahl ausgeführt. Eine optionale Robot-Schnittstelle ermöglicht eine Automatisierung der additiven Fertigung und die Integration des Freeformers in IT-vernetzte Fertigungslinien. Die Prozessqualität lässt sich zuverlässig dokumentieren und die Bauteile bei Bedarf eindeutig rückverfolgen.
Fortschritte in der Freeformer Maschinentechnik

Mit den Freeformern 200-3X und 300-3X deckt Arburg ein breites Spektrum für die industrielle additive Fertigung von Funktionsbauteilen aus Originalmaterial ab. (Foto: Arburg)
Aber auch den bewährten Freeformer 200-3X entwickelt Arburg kontinuierlich weiter. An einem solchen Exponat können die Fachbesucher die Technik des Systems genau unter die Lupe nehmen. Der Freeformer 200-3X ist inzwischen mit dem gleichen einteiligen Düsensystem ausgestattet wie sein großer Bruder. Zudem steht ein umfangreiches Software-Update zur Verfügung.
Vielfältige Bauteile und interaktive Stationen
Den AKF-Experten im Arburg Prototyping Center (APC) ist es gelungen, mit einem Freeformer 200-3X ein weiches TPU-Material (Desmopan) mit eingebetteten Carbon-Anteilen zu verarbeiten. Der additiv gefertigte Dehn-Mess-Streifen ist ein flexibles und gleichzeitig elektrisch leitfähiges Zwei-Komponenten-Funktionsbauteil. Das ist nach Angaben von Arburg bislang einzigartig in der Welt der additiven Fertigung.
Dieses und weitere interessante Bauteile für die Branchen Medizintechnik, Automotive, Luft- und Raumfahrt und Elektronik können die Fachbesucher auf der Formnext 2019 an insgesamt vier interaktiven Stationen selbst testen.