Auf der K 2022 zeigt der Maschinenbauer seine größte Spritzgießmaschine. Das 6.500-kN-Exponat ist eingebunden in eine Turnkey-Anlage mit Robot-Systemen für das Folien- und Teilehandling sowie die Veredelung mittels Heißprägen. Neu integriert ist die KI-unterstützte Variantenanalyse.
Das wortwörtlich größte Anwendungs-Highlight von Arburg auf der K 2022 ist die Fertigung eines Premium-Werkzeugkoffers im Arburg-Design. Auf dem Messestand produziert und veredelt eine effiziente Turnkey-Anlage rund um einen hybriden Allrounder 1120 H mit 6.500 kN Schließkraft und Spritzeinheit der Größe 7.000 live die Hauptkomponenten.
Für das notwendige Styling und hochwertige Ästhetik sorgen z. B. umspritzte 3D-Designfolien an den Ecken des Werkzeugkoffers. Ein Scara-Roboter bereitet die Folieninserts des Projektpartners Leonhard Kurz auf, die weitere Handhabung übernimmt ein lineares Robot-System Multilift V 40. Im Werkzeug werden die Folien hinterspritzt und danach in einer Heißprägestation der erhabene Arburg-Schriftzug veredelt. Deckel und Unterschale werden über ein Fördersystem ausgeschleust. Außerhalb der Turnkey-Anlage wird der Werkzeugkoffer mit vorproduzierten Komponenten wie Mittelteil, Griff, Verschluss-Clips sowie Füßen manuell komplettiert und an die Messebesucher ausgegeben.
Das Exponat mit Gestica-Steuerung besitzt zahlreiche smarte Funktionen, wie das neue Varimos Plug-in von Simcon für die KI-unterstützte Variantenanalyse. Durch die Vernetzung der Software mit der Gestica-Steuerung lassen sich bei der Füllsimulation mit dem „aXw Control FillAssist“ noch genauere Maschinenparameter generieren und die Auslegung von Formteil und Werkzeug von mehreren Wochen auf wenige Tage verkürzen..