20.11.2024
Arburg/Aimplas

Entwicklung neuer Materialien für die additive Fertigung

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Lesedauer: 2 Minuten.

Der Maschinenbauer und das spanische Institut kooperieren in der Materialforschung für die industrielle additive Fertigung. Mit dem von Arburg bereitgestellten Freeformer 200-3X führt Aimplas Versuche zur Qualifizierung neuer Materialien aus.

Das Forschungsteam vom Institut für Kunststoffe Aimplas, Valencia (Spanien), wurde dazu im September von Arburg-Experten geschult. Das gemeinsame Ziel lautet, neue Anwendungen zu erschließen, die die Anforderungen in anspruchsvollen Branchen wie z. B. der Medizin erfüllen.

Aimplas setzt dabei auf das Arburg Kunststoff-Freiformen (AKF) mit dem Freeformer. Inzwischen ist im Kunststoffinstitut ein Freeformer 200-3X installiert. Dieser kann ein breites Spektrum an handelsüblichen Kunststoffgranulaten verarbeiten, darunter auch medizinisch zugelassene Originalmaterialien (FDA).

Das Kooperationsteam (v. l.): Dr. Michael Salinas und José Francisco García von Arburg sowie Paula Maestro García, Galileo Roig und Vicente González Giménez von Aimplas. (Foto: Arburg)

Das Kooperationsteam (v. l.): Dr. Michael Salinas und José Francisco García von Arburg sowie Paula Maestro García, Galileo Roig und Vicente González Giménez von Aimplas. (Foto: Arburg)

Materialien für Medizintechnik

Getestet werden unter anderem modifizierte Originalmaterialien, medizinische Polylactide, Biopolymere und Kombinationen davon. Die Kunststoffexperten arbeiten daran, die Materialien hinsichtlich Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Bruchdehnung, Druckverformungsrest, Löslichkeit oder Wasserdichtigkeit zu optimieren. Daraus sollen dann 3D-gedruckte Bauteile für z. B. Orthesen, resorbierbare Implantate und für die Behandlung von Knochenbrüchen additiv gefertigt werden.

Offenes 3D-Druck System

Ein großer Vorteil des Freeformers und des AKF-Verfahrens ist, dass sich die Prozessparameter flexibel variieren lassen, um die Bauteileigenschaften gezielt zu verändern. Mit dem erstellten Programm lassen sich Kleinserien reproduzierbar additiv fertigen und die Möglichkeit beibehalten, den Prozess bei Bedarf individuell weiter zu optimieren.

Kooperation mit Leihmaschine

Die Kooperation zwischen Arburg und Aimplas sieht vor, dass der Freeformer 200-3X zunächst für ein Jahr ausgeliehen wird, damit die Forscher des Technologiezentrums in Valencia ihre Versuche und Experimente weiterentwickeln können. Der Schwerpunkt liegt auf der Medizintechnik und personenspezifisch individualisierten Bauteilen.

www.arburg.com
www.aimplas.es

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