18.11.2015
Akro-Plastic

Restfeuchtebestimmung für jedermann

Beitrag teilen:
Lesedauer: 3 Minuten.

“Viel hilft viel“ ist bei der Kunststofftrocknung leider ein viel zu oft beobachtetes Phänomen. „Die meisten Spritzgießer verwenden heute moderne Trocknungsgeräte, die das Granulat vor der Verarbeitung bei 80 °C […]

Das Feuchtemessgerät ist unkompliziert zu handhaben. (Foto: Akro-Plastic)

Das Feuchtemessgerät ist unkompliziert zu handhaben. (Foto: Akro-Plastic)

“Viel hilft viel“ ist bei der Kunststofftrocknung leider ein viel zu oft beobachtetes Phänomen. „Die meisten Spritzgießer verwenden heute moderne Trocknungsgeräte, die das Granulat vor der Verarbeitung bei 80 °C für mehrere Stunden trocknen. Doch die wenigsten können den Restfeuchtegehalt des Granulats und damit den optimale Verarbeitungszustand des Materials exakt bestimmen“, hat Edgar Düvel, Key Account Manager bei der Akro-Plastic GmbH, Niederzissen, während seiner zahlreichen Kundenbesuchen erlebt.

Polyamide benötigen beispielsweise zur optimalen Verarbeitung eine Restfeuchte von 0,02 bis 0,1 %, doch oftmals wird das Granulat übertrocknet, was unter anderem eine schlechte Fließfähigkeit und somit besonders bei Bauteilen mit langen Fließwegen oder filigranen Rippen eine unzureichende Formfüllung, sowie bei einer Großzahl von Bauteile auch diverse Oberflächenprobleme zur Folge hat.

Während des Produktionsprozesses von Kunststoffen und Compounds wird von den Herstellern der Feuchtegehalt des Granulats im Labor mittels Karl-Fischer-Titration (KF-Methode) ermittelt. Diese Methode ist zwar sehr genau, aber auch sehr aufwändig, teuer und dauert zudem zu lange. Dies hat viele Kunststoffverarbeiter bisher davon abgehalten, dieses Verfahren im eigenen Hause anzuwenden. Doch wie kann verhindert werden, dass das Granulat zu trocken gerät und zudem die unnötige Verschwendung von Energie für den zu langen Trocknungsprozess eingebremst wird?

Akro-Plastic führt aktuell gemeinsam mit Mettler-Toledo Vergleichsmessungen zur Bestimmung der Restfeuchte zwischen der KF-Methode und dem thermogravimetrischen Verfahren mittels einer Halogen-Waage durch. „Die bisherigen Versuchsergebnisse sind vielversprechend und wir gehen davon aus, dass es eine gute Korrelation zwischen den Methoden gibt“, so die Qualitätssicherung bei Akro-Plastic. „Die Halogen-Methode wäre somit eine sehr einfach und leicht zu bedienende Alternative, mit der unser Kundendienst-Techniker vor Ort Prozesse optimieren kann.“

Akro-Plastic sorgt dafür, dass sein Material den Verarbeiter bereits in einem sehr trockenen Zustand erreicht. Die Compounds sind in alukaschierten PE-Säcken verpackt und müssen daher, sofern der Werkstoff direkt aus dem unbeschädigten Gebinde entnommen wird, lediglich 2 h vorgetrocknet oder vorgewärmt werden. Das entspricht einer Energie- und Zeitersparnis von bis zu 75 %.

„Wir möchten unseren Kunden vor Ort zeigen, wie sie mit einem leicht zu bedienenden Messgerät und einer optimal abgestimmten Software einfach, schnell und kostengünstig den Feuchtegehalt des Granulats bestimmen und so nicht nur die Qualität ihrer Endprodukte verbessern, sondern auch ihren Energieverbrauch optimieren können“, so Edgar Düvel. Nach Abschluss der Korrelationsversuche wird er das mobile Gerät HX204 Moisture Analyzer demnächst seinen Kunden vor Ort präsentieren.

www.akro-plastic.com
www.mt.com

Nie wieder
etwas verpassen.

Aktuelle Technologie-News, meinungsstarke Blog-Beiträge und Produkt-Neuheiten sichern Ihren Informationsvorsprung. Exklusive Editorale der beiden Chefredakteure Markus Lüling (K-PROFI) und Christian Preiser (KI) runden das Angebot ab.

Anrede
Bitte Anrede auswählen!
Bitte Vorname angeben!
Bitte Nachnamen angeben!
Bitte E-Mail Adresse angeben!