Sandwichplatten und Heißkanal-Zwischenplatten können die flexible Anpassung von Produktionsanlagen an neue Spritzgussprodukte unterstützen. Dazu zählt das kostengünstige Umrüsten auf das Sandwich-Spritzgießverfahren zur Verarbeitung von Rezyklaten im Bauteilkern.
Die A&E Produktionstechnik GmbH, Dresden, präsentiert sich gemeinsam mit ihren Chemnitzer Partnern Cetex Institut gGmbH und dem Institut für Strukturleichtbau und Kunststofftechnik (SLK) der TU Chemnitz auf der Fakuma. „Gemeinsam leisten wir Beiträge zur Kreislaufwirtschaft und zur CO2-Reduzierung mittels Rezyklateinsatz im Sandwich-Spritzgießen bzw. Coinjection“, heißt es in einer Ankündigung zur Messeteilnahme.
Sandwichplatten für Leichtbauanwendungen und zur Einsparung von CO2
Seit 2002 entwickelt, produziert und vertreibt die A&E Produktionstechnik flexible Einspritzlösungen für Ein- sowie Mehrkomponenten- und für Vertikalspritzgießmaschinen. Der Hauptschwerpunkt liegt auf der Steigerung der Effizienz und der kostensparenden Flexibilisierung der Anlagen. Zu den innovativsten Technologien von A & E gehören die A&E-Sandwich-Platten, die es Kunststoffverarbeitern ermöglichen, ihre Spritzgießmaschinen kostengünstig auf das Sandwich-Spritzgießverfahren umzurüsten. Beim Sandwich-Spritzgießverfahren werden Sekundärrohstoffe zur Herstellung neuer Produkte genutzt. Diese sogenannten Altkunststoffe werden im Inneren des Formteils „versteckt“, ohne dass sich die Eigenschaften des Formteils verschlechtern. Der Vorteil: Kunststoffverarbeiter können so die gesetzlichen Vorgaben der EU und der Bundesregierung einhalten.
Da die Altkunststoffe nur mechanisch aufbereitet werden, d. h. gereinigt, zerkleinert usw., und nicht in chemischen Verfahren erzeugt werden wie neue Kunststoffe, sind die Prozesse weniger energieintensiv – vergleichbar mit anderen Recyclingprozessen. Dadurch wird der CO2-Ausstoß reduziert.
Heißkanal-Zwischenplatten für mehr Effizienz
Heißkanal-Zwischenplatten von A&E garantieren mehr Effizienz und/oder Flexibilität bei der Nutzung von Spritzgießmaschinen. Heißkanäle in Zwischenplatten verbinden die Düsen der Spritzeinheiten mit den Werkzeug-Angießbuchsen, wenn deren Positionen verschieden sind. Dadurch wird eine hohe Leckage-Sicherheit geboten. Um unterschiedliche Positionen der Werkzeug-Angießbuchsen in Bezug zur Aufspannfläche zu erreichen, sind die Heißkanäle in den Zwischenplatten verschiebbar gelagert. Die Anlagekraft der Heißkanaldüse zur Werkzeug-Angießbuchse wird über eine Stelleinrichtung erzeugt. Ein Maschinen- und/oder Werkzeugumbau ist durch die Nutzung der Heißkanal-Zwischenplatten nicht mehr notwendig. Die Heißkanal-Platten können genauso einfach wie bei einem herkömmlichen Werkzeugein- und -ausbau montiert bzw. demontiert werden. Im Servicefall kann der Heißkanal einfach aus der Stahlplatte montiert und gewartet werden. Das reduziert die Ausfallzeiten sowie die Kosten – auch bei einem häufigen Wechsel des Werkzeugs – und steigert die Standzeiten. Die optionale Montage von Sensoren ermöglicht beispielsweise die Überwachung der Düsenanlagekraft. Eine Erweiterung um Spritzgießverfahren ist ebenfalls möglich.