Der Roboterhersteller hat zwei neue Varianten des kollaborativen Roboters GoFa auf den Markt gebracht. Sie bringen eine Traglast von bis zu 10 bzw. 12 kg sowie eine hohe Wiederholgenauigkeit mit und lassen sich einfach programmieren.
ABB, Friedberg, bietet ab sofort zwei neue Varianten ihres kollaborativen Roboters GoFa. Mit einer Traglast von bis zu 10 bzw. 12 kg und einer hohen Wiederholgenauigkeit sind die Cobots GoFa 10 und GoFa 12 in der Lage, eine umfangreiches Aufgabenspektrum zu übernehmen und dabei eng mit Menschen zusammenzuarbeiten. Die Cobots sind zudem einfach zu programmieren und lassen sich schnell in bestehende Produktionsumgebungen integrieren, was die Einstiegshürden für Erstanwender, Bildungseinrichtungen und KMUs senkt.
„Seit der Einführung unseres Cobots YuMi im Jahr 2015 haben wir ein branchenführendes Cobot-Portfolio aufgebaut, um der steigenden Nachfrage nach sicheren und benutzerfreundlichen Automatisierungslösungen zu begegnen und Unternehmen dabei zu helfen, Personallücken zu schließen“, sagt Marc Segura, Leiter der Robotics-Division von ABB. „Unsere Cobot-Modelle GoFa 10 und GoFa 12 wurden als Antwort auf die Forderung nach kollaborativen Robotern mit höheren Traglasten und größerer Reichweite entwickelt. Mit ihnen haben Erstanwender die Möglichkeit, die Vorteile der Automatisierung auch in neuen industriellen Anwendungen für sich zu nutzen.“
Neben ihren höheren Traglasten bieten GoFa 10 und GoFa 12 eine TCP-Geschwindigkeit (Tool Center Point) von bis zu 2 m/s sowie einer Wiederholgenauigkeit von 0,02 mm aus. Die nach Schutzart IP67 gegen das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit geschützten Cobots ermöglichen die Automatisierung anspruchsvoller Aufgaben wie Maschinenbeschickung, Schweißen, Teilehandhabung, Polieren und Montieren. Mit seiner Reichweite von 1,62 m eignet sich GoFa 10 für Palettieranwendungen.
Automatisierungshürden gesenkt
Die Cobots einfach zu programmieren, in Betrieb zu nehmen und zu bedienen, was die Hürden zur Automatisierung für Erstanwender und KMUs senkt. Die Einrichtung wird durch Lead-Through-Programmierung und die Software Wizard Easy Programming vereinfacht, die auch Nicht-Spezialisten eine schnelle Automatisierung ihrer Anwendungen mithilfe einfacher grafischer Befehlsblöcke ermöglicht. Das Schreiben komplexer Programme entfällt.
Die auf dem Handbediengerät FlexPendant vorinstallierte SafeMove-App beinhaltet Sicherheitsfunktionen wie Geschwindigkeitsbegrenzungen, Stillstandsüberwachung und Überwachung der Werkzeugausrichtung, um eine enge Zusammenarbeit zwischen Robotern und Menschen ohne sperrige Umhausungen oder Sicherheitszäune zu ermöglichen.
Die Cobots GoFa 10 und GoFa 12 werden von der Steuerung OmniCore angetrieben. Die ABB-Technologien TrueMove und QuickMove der Steuerung sorgen zusammen mit den intelligenten Momenten- und Positionssensoren der GoFa-Cobots für eine flüssige Bewegungsteuerung, die für präzise Oberflächenbearbeitungs-, Befestigungs-, Montage- und Testaufgaben erforderlich ist. Energiesparende Funktionen wie Bremsenergierückgewinnung senken den Energiebedarf um bis zu 20 %.
Mit Blick auf die zunehmende Diversifizierung von Automatisierungsanwendungen hat ABB das Robotics-Ecosystem-Programm ins Leben gerufen. Diese bringt Drittanbieter-Zubehör wie Greifer, Kameras und maßgeschneiderte Softwareprodukte, die mit dem gesamten ABB-Portfolio einschließlich der neuen GoFa-Cobots kompatibel sind, zusammen und erleichtert Anwendern den Zugang zu Innovationen aus dem schnell wachsenden ABB Robotics Ecosystem.