Die 3M Deutschland GmbH, Neuss, hat eine zum Patent angemeldete Technologie für den 3D-Druck vollfluorierter Polymere entwickelt. Diese Technologie nutzt den 3D-Druck als zusätzliche und differenzierte Möglichkeit, vollfluorierte Polymere zu […]
Die 3M Deutschland GmbH, Neuss, hat eine zum Patent angemeldete Technologie für den 3D-Druck vollfluorierter Polymere entwickelt. Diese Technologie nutzt den 3D-Druck als zusätzliche und differenzierte Möglichkeit, vollfluorierte Polymere zu verarbeiten. Auf diesem Weg können komplexe Strukturen hergestellt werden, die ansonsten nicht oder nur mit kostspieligen, traditionellen Verarbeitungstechniken produziert werden können.
Allgemein als 3D-Druck bekannt, ist die Additive Fertigung eine Technologie für die direkte schichtweise Herstellung von dreidimensionalen Objekten anhand digitaler Daten. Mögliche Artikel für den 3D-Druck sind Print-on-Demand Lösungen für Ersatzteile auf Fluorpolymerbasis und Sonderbauteile mit komplexer Geometrie. Besonders für das Fluorpolymer PTFE (Polytetrafluorethylen) ist dieses Verfahren interessant.
Diese flexible neue Technologie, die 3M und ihre Tochtergesellschaft Dyneon GmbH, Neuss, vorstellen, ermöglicht die Herstellung von Polymerstrukturen in einem einzigen Prozessschritt. Diese Entwicklung macht es ebenso möglich, Ersatzteile und kundenspezifische Teile mit dem 3D-Druck-Verfahren auf Abruf herzustellen, ohne auf kostspielige traditionelle Herstellungsverfahren zurückgreifen zu müssen. 3M hat den 3D-Druck von PTFE entwickelt, das in zahlreichen Anwendungen, wie beispielweise für Dichtungen und Auskleidungen verwendet wird.
Die neue Technologie stellt durch mögliche Materialeinsparung und weniger Abfall auch eine nachhaltigere Fertigungslösung dar. Die traditionellen Verfahren für die Herstellung von Bauteilen aus PTFE erzeugen dagegen beträchtliche Abfallmengen. Mit dem 3D-Druck ist der Abfall jedoch minimal, und nicht genutztes Material kann für den nächsten Druckauftrag verwendet werden.