Das aktuelle Heft 9/2024 von K-PROFI liefert wieder Impulse aus der Praxis der Kunststoffverarbeitung. Das Thermoformen großer Teile, die Spezialisierung auf das Spritzgießen von Hochtemperaturkunststoffen, die Analyse von Granulaten zur Sicherung und Verbesserung der Compoundierqualität, die Digitalisierung von Werkzeugbau und Spritzgießen sowie die aktuellen Werkstoff-Trends beim Kautschuk stehen im Mittelpunkt. Ein Überblick der aktuellen Themen in Kurzform.
Zum Titel der aktuellen Ausgabe geht es hier. Und jetzt ins Detail: Ohne das Hobby von Gründer Ludwig Widl gäbe es die WKV Kunststoffverarbeitung heute nicht. Um die Pilotenkanzel für ein Modellflugzeug-Unikat herzustellen, bastelte er selbst eine Tiefziehmaschine. Wie aus dem Garagentüftler ein erfolgreicher Thermoformspezialist wurde, berichtet Gabriele Rzepka aus Hohenwart: Seite 6.
Dr.-Ing. Erwin Bürkle ist verstorben. Der langjährige Leiter der Grundsatzentwicklung bei KraussMaffei und weithin geschätzte Spritzgieß-Experte, Netzwerker und Berater wurde 82 Jahre alt. Die Redaktion würdigt ihn und seine Leistungen auf Seite 12.
Jakob & Partner in Heitersheim hat sich auf das Spritzgießen von Klein- und Mittelserien aus Hochtemperaturkunststoffen spezialisiert. „Unsere Spezialitäten-Küche hat ihren Reiz“, hörte Sabine Rahner bei Geschäftsführerin Sandra Jakob-Wießler und Betriebsleiter Klaus Wießler: Seite 14.
Der Masterbatch- und Compoundhersteller Argus Additive Plastics in Büren hat kürzlich in ein halbautomatisiertes Offline-Prüfgerät investiert, das Stichproben von Granulat, Flakes oder Folienschnipseln in nur einer Minute analysiert. Karin Regel hat sich angesehen, wie es Informationen über Größe, Anzahl und Art von Kontaminationen sammelt: Seite 22.
„Bester externer Werkzeugbau über 50 Mitarbeitende“ wurde Giebeler aus Eschenburg Ende 2023. Der Werkzeugbau- und Spritzgießbetrieb präsentiert sich durchgreifend digitalisiert und nutzt „Pay-per-Use“ zur Finanzierung einer neuen Werkzeugmaschine. Wie die Mittelhessen mit ERP, App und Wiki arbeiten, durfte ich mir ansehen: Seite 26.
Schwarze Produkte grüner machen – das war ein großes Thema auf der „Deutschen Kautschuk-Tagung“ (DKT) in Nürnberg. Der Einsatz von Rezyklaten oder biobasierten Werkstoffen ist möglich, die Nachfrage wächst aber nur langsam. Toralf Gabler fasst die Werkstofftrends der DKT auch für die Megathemen erneuerbare Energie, Elektromobilität und Kreislaufwirtschaft ab Seite 34 zusammen.
Wir wünschen Ihnen nützliche Impulse beim Lesen und einen erfolgreichen Herbst.