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27.01.2025
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Nachhaltigkeit im Unternehmen besser verstehen und leben

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Lesedauer: 3 Minuten.

TecPart – Verband Technische Kunststoff-Produkte e.V. (TecPart) hat jetzt die Arbeitsgruppe „Nachhaltigkeit“ gegründet. Dass dahinter mehr steckt, als nach außen „Wir sind auch nachhaltig“ zu demonstrieren, wurde auf der ersten Online-Sitzung am Freitag deutlich.

Nachhaltigkeit ist eins der großen Schlagworte unserer Zeit – so inflationär gebraucht, dass man es manchmal gar nicht mehr wahrnimmt oder wahrnehmen will. Vom wichtigen Ziel, das dahintersteckt, einmal abgesehen, hat es im Alltag von Kunststoff verarbeitenden Unternehmen aber große Bedeutung. Denn nicht nur die angestrebten Transformationen selbst sind umzusetzen, sondern seitens der EU sowie im Zuge der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie gibt es immer mehr einzuhaltende Regularien und Gesetze – ein insbesondere für kleinere Unternehmen kaum noch zu durchdringender Dschungel. Und immer mehr Abnehmer verlangen von ihren Herstellern Nachhaltigkeitsberichte und -nachweise in unterschiedlichster Form, was schnell zu einem unübersehbaren Aufwand führen kann. Denn Standards dafür gibt es bisher kaum, jedes Unternehmen definiert seinen Fragebogen selbst. Und so kann es passieren, dass Hersteller bei jedem Kunden von vorn anfangen müssen.

Nach dem Kick-off per Videokonferenz geht es am 19. Februar in Präsenz weiter. (Abb.: TecPart)

Nach dem Kick-off per Videokonferenz geht es am 19. Februar in Präsenz weiter. (Abb.: TecPart)

Diesen Herausforderungen mit Wissens- und Erfahrungsaustausch, praxisnahen Leitfäden und Methoden für die Berichtspflichten sowie der Verbreitung von Best-Practices-Beispielen besser zu begegnen, skizzierte TecPart-Geschäftsführer Michael Weigelt als Ziele der neuen Arbeitsgruppe.

Dr. Thomas Wolff vom Nachhaltigkeitsdienstleister poly/prove mit Fokus auf die Transformation in der Kunststoffindustrie machte deutlich, dass in der Praxis das Hauptaugenmerk nicht nur auf den aufwändigen und manchmal lästig erscheinenden Berichten liegen sollte. Die Berichterstattung zeige letztlich auch, was man selber im eigenen Unternehmen in Richtung mehr Nachhaltigkeit umsetzen könne. Friederike Schmedding von der KMA Umwelttechnik demonstrierte anhand von Beispielen aus der Kunststoff- und Gummiverarbeitung, dass es für viele individuelle Fragestellungen bereits ausgereifte technische Lösungen gibt. Lesen Sie dazu auch unsere Reportage „Elektrofilter statt Nachverbrennung“ in K-PROFI 3-4/2023.

„Die Arbeitsgruppe wird die TecPart-Mitglieder ab sofort mit praktischen Hilfestellungen zu Nachhaltigkeitsthemen unterstützen. Ziel ist es, positive Synergien zu schaffen und eine einheitlichere Berichterstattung entlang der Kunststoff-Wertschöpfungskette in Deutschland und darüber hinaus zu fördern“, fasste Michael Weigelt zusammen.

Die nächste Zusammenkunft findet, diesmal in Präsenz und zusammen mit den Klimaschutz-Unternehmen e.V., am 19. Februar in Berlin statt.

www.tecpart.de

Toralf Gabler
Toralf GablerRedakteur K-PROFI

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