Um 1865 erfanden die Franzosen Pierre Michaux und Pierre Lallement unabhängig voneinander das sogenannte “Vélocipède”, das erste Fahrrad mit Tretkurbelantrieb am Vorderrad. Zeitgenossen gaben dem Gefährt den Spitznamen “Knochenschüttler”, da […]
Um 1865 erfanden die Franzosen Pierre Michaux und Pierre Lallement unabhängig voneinander das sogenannte “Vélocipède”, das erste Fahrrad mit Tretkurbelantrieb am Vorderrad. Zeitgenossen gaben dem Gefährt den Spitznamen “Knochenschüttler”, da es – ausgestattet mit Holzrädern – auf den Kopfsteinpflasterstraßen des 19. Jahrhunderts recht unbequem zu bewegen war. Dennoch setzte sich das Konzept durch, so dass einige Jahre später das erste Hochrad und im Zeitverlauf das Fahrrad so wie wir es heute kennen entstand.
Die BASF errinnert an ihrem Stand in Halle 5 an diese wegweisende Erfindung und damit gleichzeitig an das Jahr 1865, dem Gründungsjahr der Badischen Anilin- & Soda-Fabrik. Ausgestellt ist dort ein E-Veloziped als Hommage an die Technikbegeisterung und Experimentierfreude der Zeit.
Das Fahrrad wurde gemeinsam mit dem Designstudio DING3000 entwickelt und ist aus insgesamt 24 verschiedenen BASF-Werkstoffen gefertigt. Es ist funktionstüchtig, fahrbereit und verfügt über bemerkenswerte Details wie in die Gabeln eingelassene Lichtleiter. Der Akku für den E-Antrieb ist in dem abnehmbaren Sattel eingelassen. Anders als sein Vorgänger von 1865 hat das E-Veloziped den Beinamen “Knochenschüttler” nicht mehr verdient, denn mit seinen modernen und gleichzeitig wartungsfreien Vollgummireifen verspricht es sanft federnden Fahrkomfort.