Nicht nur einmal wurden neue Kunststoffe durch Zufall entdeckt. Das lehren uns die mit Anekdoten aus vergangenen Jahrhunderten gespickten Erstsemestervorlesungen. Auch das Hier und Heute scheint vor Gelegenheitsentdeckungen nicht sicher: […]
Nicht nur einmal wurden neue Kunststoffe durch Zufall entdeckt. Das lehren uns die mit Anekdoten aus vergangenen Jahrhunderten gespickten Erstsemestervorlesungen. Auch das Hier und Heute scheint vor Gelegenheitsentdeckungen nicht sicher: Von IBM kommt dieser Tage die Meldung, dass ihre Forscher zufällig zwei neue Polymere synthetisiert haben, die Potenzial für eine industrielle Nutzung besitzen sollen.
Jeannette M. Garcia, Chemikerin in einem IBM-Labor, sei zufällig auf die neuen Materialien gestoßen, als sie in einem Experiment eine dritte Reagenzie zuzugeben vergaß, berichten amerikanische Medien. Etwas später fand sie die beiden anderen Bestandteile zu einem zähen Material verbunden vor.
Die in nachfolgenden Experimenten auf zwei Typen erweiterten neuen Polymere sollen leicht, steif, selbstheilend und gegen Basen beständig sein, während sie sich in saurer Umgebung in ihre Ausgangsstoffe zurückverwandeln lassen.
Mehr als die Spitznamen der beiden angeblich chemisch verwandten Materialien sind noch nicht bekannt. Man darf gespannt sein, wie lange es dauert, bis die Professoren den staundenen Erstsemestern neben der Schießbaumwolle auch die beiden polymeren Sprösslinge „Titan“ und „Hydro“ näherbringen werden.