Engel und Erema sensibilisieren Kunden für Digitalisierung und Circular Economy Zwei Weltmarktführer des Kunststoff-Maschinenbaus nutzten die letzten Tage vor der Sommerpause, um bei zwei Trend- und Zukunftsthemen Pflöcke einzuschlagen. Beide […]
Engel und Erema sensibilisieren Kunden für Digitalisierung und Circular Economy
Zwei Weltmarktführer des Kunststoff-Maschinenbaus nutzten die letzten Tage vor der Sommerpause, um bei zwei Trend- und Zukunftsthemen Pflöcke einzuschlagen. Beide luden zur Halbzeit zwischen den K-Messen 2016 und 2019 Kunden, Marktpartner und Branchenmedien zu Hausveranstaltungen mit Vortrags- und Ausstellungsprogramm ein. Beide bei Linz in Oberösterreich ansässig, beide auf ihre Weise mit dem Anspruch, Interesse zu generieren: Engel und Erema. Engel als global produzierender Spritzgießmaschinenhersteller nahm sich der Themen Digitalisierung und Plattformökonomie an, Erema als Recyclinganlagenpionier der Circular Economy und des Recyclings.
Beide beließen es bei weitem nicht bei Schilderungen eigener Aktivitäten oder Präsentationen eigener Produkte und Dienstleistungen. Vielmehr zeigten sie sich gemeinsam mit Partnern aus der ganzen Wertschöpfungskette Kunststoff. Beide räumten auf ihren Bühnen namhaften Kunststoffverarbeitern, Experten aus der Endkundschaft, einschlägigen Wissenschaftlern und auch Verbandsrepräsentanten und Technologieprotagonisten Zeit und Raum ein.
Engel wollte Bewusstsein schaffen für die Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung beim Spritzgießen. Mit „Touch-and-Feel“-Angeboten, wie es CSO Dr. Christoph Steger nannte, wolle man den über 200 Gästen die bei Engel unter „Inject 4.0“ subsummierten Chancen und Möglichkeiten der Digitalisierung näherbringen, ohne Herausforderungen zu verschweigen. „Wir wollen die volle Kontrolle über unser Ökosystem behalten“, wurde CEO Dr. Stefan Engleder im Hinblick auf Business-Portale im Rahmen der Plattformökonomie sehr deutlich, „wir wollen direkter Partner unserer Kunden bleiben – ohne jemanden dazwischen.“ Entsprechend habe man in der digitalen Transformation den Übergang auf horizontale Plattformen zum Ziel, die Know-how und Angebote verschiedener Anbieter bündeln. Der Trend der offenen horizontalen Vernetzung dringe unter dem Begriff „Marktplatz“ in das B2B-Segment durch. Auch die Circular Economy setze eine noch engere Zusammenarbeit entlang der Wertschöpfungsketten voraus, die sich auf einem Marktplatz besonders einfach und effizient gestalten lasse.
Erema setzte mit eben dieser Circular Economy voll auf das Thema, das zwischenzeitlich offiziell zum kommunikativen Schwerpunktthema der kommenden K 2019 avanciert ist. Das Interesse von mehr als 400 Gästen aus 55 Ländern an der Recyclingdiskussion und an praktischen Lösungen für verschiedenste Verfahren des Recycling sowie für die Chancen der Digitalisierung („Recycling 4.0“) sprach für sich. Dr. Gerold Breuer, Head of Marketing & Business Development, der die Veranstaltung gleich nach der K 2016 konzipiert hatte, und CEO Manfred Hackl sensibilisierten Vertreter der gesamten Wertschöpfungskette für Aufgaben in der Kreislaufwirtschaft, die nur gemeinsam und disziplinübergreifend zu lösen sein werden: Recyclinggerechtes Produktdesign, innerbetriebliches Recycling und gezielt geplanter Rezyklateinsatz.
Engel war bei Erema präsent, beide zusammen engagieren sich maßgeblich im Pilotfabrik-Konzept „LIT Factory“ der Linzer Johannes-Kepler-Universität zur interdisziplinären, plattformbasierten Zusammenarbeit, das bei beiden Veranstaltungen eine Rolle spielte.
Bewusstsein schaffen, Interesse wecken, Berührungsängste nehmen, niederschwellige Angebote machen, Vertrauen aufbauen – das ist beiden Unternehmen für ihre jeweiligen Botschaften gelungen. Dass sich die Protagonisten der Region auch persönlich vertrauen, dass es menschlich stimmt unter den Entscheidern in Oberösterreich – auch das war vor Ort gut zu spüren.
www.engelglobal.com; www.erema.com
Übrigens: Zu beiden Events erfahren Sie demnächst mehr: Details lesen Sie in K-PROFI Heft 7-8/2018, das am 13. August erscheint. Engagierte Mitarbeiter in der Kunststoffverarbeitung erhalten K-PROFI kostenlos. Sichern Sie sich Ihr persönliches Exemplar hier.