55 Prozent der deutschsprachigen Kunststoffverarbeiter rechnen mit mehr Geschäft im ersten Halbjahr 2014 – verglichen mit dem zweiten Halbjahr 2013. Das ergab die von „KI – Kunststoff Information“ zu Jahresbeginn […]
55 Prozent der deutschsprachigen Kunststoffverarbeiter rechnen mit mehr Geschäft im ersten Halbjahr 2014 – verglichen mit dem zweiten Halbjahr 2013. Das ergab die von „KI – Kunststoff Information“ zu Jahresbeginn unter seinen Abonnenten durchgeführte Umfrage zur Kunststoffkonjunktur. Im Einklang mit den überaus positiven Erwartungen stehen die Planungen: Die mehr als 230 befragten Unternehmen gehen weit überwiegend mit erhöhten Budgets ins neue Jahr.
Die großen Verarbeiter planen zu mehr als 50 Prozent mit gesteigerten, weniger als 10 Prozent mit gekappten Investitionen. Bei den kleineren Betrieben setzen 40 Prozent mehr Ausgaben an als zuletzt, 20 Prozent wollen ihre Investitionen eher zurückfahren. Interessant dabei die Motivationen: Die Großen mit über 100 bzw. über 500 Mitarbeitern setzen vorrangig auf Kapazitätserhöhung (zu 45 bzw. 63 Prozent) denn auf Ablösung alter Anlagen (18 bzw. 23 Prozent). Anders die Betriebe unter 100 Beschäftigten: Nur 26 Prozent wollen ihre Kapazitäten ausweiten, dafür aber 58 Prozent bestehendes Equipment erneuern.
Zu diesen Absichten passt die heutige Meldung des VDMA-Fachverbands Kunststoff- und Gummimaschinen, dessen Mitglieder dem deutschen Markt für das Jahr 2014 einen Vertrauensvorschuss zubilligen: „Die Bestellungen aus dem Inland zeigten über das ganze Jahr 2013 hinweg Nachholbedarf“, kommentierte Verbandsgeschäftsführer Thorsten Kühmann. Die Tendenzumfrage unter den deutschen Maschinenbauern förderte gleichermaßen breiten Optimismus zutage: Der Umsatz mit Kunststoff- und Kautschukmaschinen soll 2014 um 6 Prozent auf 6,9 Milliarden EUR wachsen.
Die Maschinenbauer agieren mit ihren Vorhersagen traditionell sehr vorsichtig. Niemals würde sich der Verband so weit aus dem Fenster lehnen, wenn die 6-Prozent-Prognose nicht höchstwahrscheinlich auch zu verwirklichen wäre. Damit überträfen die Maschinenbauer 2014 mit dem aktuellen Boom ihr Rekordvolumen des Jahres 2012 deutlich. 2013 hatte ihnen an der Wiederholung des Spitzenwerts nur ein Prozent gefehlt.