16.10.2013
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3D-Realitäten

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Lesedauer: 2 Minuten.

Der erste Messetag ist fast vorbei, und schon drängt sich ein vorher nicht erwartetes Thema Stück für Stück in den Vordergrund: Das 3D-Drucken hat nun endlich auch die klassische Kunststoffwelt erreicht. […]

Der erste Messetag ist fast vorbei, und schon drängt sich ein vorher nicht erwartetes Thema Stück für Stück in den Vordergrund: Das 3D-Drucken hat nun endlich auch die klassische Kunststoffwelt erreicht. Lange schon haben Fachleute den Durchbruch der generativen Fertigungstechnologien prognostiziert – und sich zunehmend fragen müssen, warum denn die eigentlich so klar auf der Hand liegenden Vorteile für Kleinserien und Individualprodukte sich überraschenderweise nicht so stark verbreiten, wie das Potenzial es nahe legt.

Vielleicht liegt es ja tatsächlich daran, dass die bisher eingesetzten Polymere so speziell sind? Fragt man Unternehmen wie die sich unter anderem auf PA 12 kaprizierenden Evonik oder Sabic Innovative Plastics, die heute nicht ohne Stolz verkündeten, ihr “Ultem” auch für das 3D-Printing angepasst zu haben: Sicher nicht. Und auch Röchling Lützen hat kurz vor der K wohl eher weniger an Standard-Polymere gedacht, als es das SLS-Verfahren in das Dienstleistungsportfolio aufnahm.

Dennoch könnte es durchaus sein, dass Arburg mit der überraschenden Vorstellung der ,,Freeformer” 3D-Maschine die Kundenschichten in der Verarbeitung erschließen kann, die den Umgang mit den gewohnten Werkstoffen und Schmelzvorgängen bei den mittlerweile auf Schreibtischgröße geschrumpften “Spielzeug”-Druckern vermissen. Immerhin aber reichten die vor kurzem ja bereits zur spektakulären Herstellung einer funktionsfähigen Handfeuerwaffe – in den USA, wo sonst? Die Arburg-Entwicklung reicht aber sicher weit länger zurück.

Ansonsten war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis das allenthalben so präsente 3D – Kino, TV, Drucker – auch in industrielle Verfahren mündet. Vermutlich kann man es in wenigen Jahren schon nicht mehr hören, das 3D-Wort. Wie tröstlich, dass es aber auch in unserer Zeit immer noch das Live-3D-Erlebnis echter Menschen gibt – in Farbe, geräuschecht, bisweilen auch geruchs- und geschmacksintensiv, haptisch, mimisch. Solange es so freundlich und vertrauensvoll ist wie beispielsweise hier in der Gemeinschaft der Kunststoffwelt in Düsseldorf: Davon kann man gar nicht genug haben.

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Markus Lüling
Markus LülingChefredakteur K-PROFI

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